Kiefernekrose DPSC+EV

 

Leitung

Univ.-Prof. Dr. med. dent. Marius Heitzer, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie


Projektbeschreibung

Die chirurgische Therapie von Kiefernekrosen bei Osteomyelitiden erfolgt durch eine Abtragung des abgestorbenen Kieferknochens. Die Abstinenz einer schonenden und zugleich erfolgreichen regenerativen Therapieform stellt somit eine zentrale wissenschaftliche sowie medizinische Fragestellung. In Vorarbeiten unserer Froschungsgruppe konnte auf autologm, allogenem und xenogenem Knochen das osteogene Potential von dentalen Stammzellen (DPSC) und von extrazellulären Vesikel (EV) belegt werden. Somit sollen diese Erkenntnisse des regenerativen Potentials von DPSCs und EVs vor dem Hintergrund einer weit verbreiteten Knochenpathologie, der Kiefernekrose, beleuchtet werden. Für die Realisierung des wissenschaftlichen Projekts "stammzellbasierten Therapieverfahrens mittels extrazellulären Vesikel bei Osteonekrosen der Kiefer" würden Anteile resezierten osteonekrotisch veränderten Knochens von Patienten mit einer Kieferosteonekrose benötigt. Die Knochenproben werden mittels Trepanbohrungen aus drei Gewebezonen gewonnen und Anteile des gewennonen Probenmaterilas würden für die DPSC- und EV-Untersuchugen prozessiert: 1. Knochen der zentralen Nekrose. 2. Knochen der intermediären Nekrosezone. 3. Knochen am Nekroserand. Mit dem Material dieser drei Gewebezonen solle eine Analyse des osteogenen- sowie regenerativem Potentials der DPSCs und der EVs in unterschiedlichen Zonen der pathologischen Ausprägungen evaluiert werden. Das Projekt ist eigenfinanziert und sieht in der Pilotphase den prospektiven Einschluss von 10 Patientenproben vor. Folgeprojekte würden den Einschluss weiterer Proben bedeuten. Vor dem Hintergrund der hohen Fallzahl von Osteomyelitiden der Kiefer wären hierfür etwa 30 Patientenproben pro Jahr realistisch. Für das Projekt ist eine Bearbeitungsphase von 24 Monaten vorgesehen. Die Daten werden nur auf denen dafür von der IT freigegebenen Datenträgern gespeichert.

Forschungsschwerpunkte

  • Stammzellbasierte Therapieverfahren
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